to Darwin and back: 12/07-14/07

Thu, 12/07/07
-> Uluru National Park 1687 km,
25$/person,
big lonely rock in the middle of nowhere,
walk around it,
very exhausting,
climbing impossible because of strong winds on the summit
-> The Olgas 1742 km,
bigger than Uluru,
more widespread,
talking the Walpa Gorge Walk, oh my god: there is water in the middle of the dessert!,
K. refuses to walk the Valley of the Winds Walk (too tired, wants to relax a little, pain in every area of the body ...),
M. a little too demanding
-> again Curtin Springs 1887 km,
mistake the mountain here for Uluru,
in fact it is called 'Mount Conner',
what an embarrassing mistake!
--> see Mt. Ebenezer, eat Nutella bread
-> Wild Camping 1959 km, between Curtin Springs and King's Canyon at the Luritja Road,
find fire place from predecessors with the same wild camping idea,
good diner,
freak out in the night because of 'animal' sound which in the end is caused by wind,
K. constantly fears to be eaten by dingos,
still no kangaroos (which are alive)

Fri, 13/07/07
--> wild horses, wild budgie swarm
--> Desert Oak Hill
--> fine assortment of animal noises by M.
-> King's Canyon 2113 km,
first kangaroo for K. (a Euro);
many stupid youngsters from SA (had Cooper's caps);
surprising pond in the middle with a duck!, called 'Garden of Eden';
K.'s stamina very bad, needs more training;
better than Uluru;
the earlier one does the walk, the better;
meet French teacher couple from Cooper Pedy again
-> King's Canyon Station 2154 km, 1.78$/l
--> Ernest Giles Road, unsealed dirt road which gets better in the middle, what a ride!
-> Henbury Meteorite Craters 2312 km, how unspectacular
-> Alice Springs 2461 km, 1.46$/l
-> Zoe's place 2476 km, former house mate of the illustrious Jervois house

Sat, 14/07/07
Zoe's house sitting a big, wonderful property with two obese dogs;
nice to have some civilised showers and the comfort of not setting up the tent;
spend the entire day in Alice
-> Reptile house
-> Anzac Hill
-> see 'The Order of the Phoenix' in the evening
-> spend another night at Zoe's place who was wonderful and extremely friendly
it was wonderful to stay at her place and so civilised compared with the desert!;
heading still towards Darwin

to Darwin and back: 09/07-11/07

Mo, 09/07/07
Starting in Adelaide (at about 3 pm)
--> take the Stuart Highway all the way up to Darwin
-> Port Augusta 313 km
-> Kootaberra 381 km,
sleep in the car,
identify spider in the toilet!,
gradual change to desert climate

Tue, 10/07/07
--> Oakden Hills
-> Wirraminna 515 km,
near Lake Hart,
go for a walk in salt desert,
M. almost injured,
K. almost eaten by spider,
M.'s shoes are gone
--> seen two birds (perhaps cockatoos)
-> Glendambo 610 km,
buy sun glasses and a lighter,
K. pretends to be superior because of magazine reading
-> 639 km,
delicious chilli (without meat),
M. beaten in backgammon
--> part of the road is an emergency landing stripe for planes with to pedestrian crossings
--> overtook a road train (big big truck)
-> Cooper Pedy 893 km,
opal mining city,
most expensive water and electricity in Australia,
63 °C in summer!,
in winter moderate but it is freezing in the nights!,
sleeping underground in a dugout,
buy some opal

Wed, 11/07/07
--> road to Oodnadatta very bad, only second gear possible
--> breakaways very nice;
a rock formation called the 'two dogs' does not look like dogs at all, what a pity;
Mad Max III, Priscilla - Queen of the Dessert, Pitch Black were made here
--> back on the Stuart Hwy
-> K. takes over after excessive relaxation
--> two car wrecks within a hundred metre, hope this works out...
--> grid
-> Marla 1155 km, petrol: 1.61$/l, what a rip-off!
--> cows along the way, constant warnings from now on, also in German: 'Tiere am Weg'
--> crossing the border to Northern Territory (NT) 1321 km
--> K. complains constantly (tired, too hot, ...)
--> Kulgera 1338 km
-> Erldunda 1415 km,
1.60$/l, last 'regular' service station before Ayer's Rock (Uluru)
--> red car attracts bull, first signs of Uluru , scared of kangaroos
-> Curtin Springs 1580 km, 1.76$/l!,
has showers,
free camping,
cows try to invade camping area,
K. proves to be clumsy in building up a tent,
maybe the cows are tortured since they sound really strange...,
cows go nuts again at dawn

Birthday party

Adeles Geburtstag ist am 05.06. und meiner vier Tage später. Was liegt da näher als eine Geburtstagparty am Freitag, den 08.06. zu haben? Es war der einzige mögliche Termin, an dem alle anderen Mitbewohner Zeit hatten und ich ließ mich überzeugen vorzufeiern. Motto der Party: 'Nerds & Nurses'. Ich habe für die Nerds gesorgt und Adele für die Nurses (sie studiert Krankenschwester). Was sind also die spannendsten Geschichten? Zunächst hat sich Adele an meinem Haar vergriffen und es geglättet, wodurch ich problemlos in die kriminelle Szene Adelaides passte. Einige Gäste wollten sich dann ebenfalls als Friseur versuchen und haben die herumliegenden Scheren nach Kräften missbraucht; ich war in permanenter Gefahr, konnte jedoch unbeschadet überstehen. Außerdem habe ich einen Kreidesack bekommen, wodurch ich jetzt mindestens zwei Schwierigkeitsgrade höher klettern muss als bisher...










Mehr Bilder gibt es hier...

Superhero Identities

Wir leben jetzt hier schon seit einiger Zeit zusammen und irgendwann musste es ja geschehen, meine Superhelden-Identität wurde enthüllt: Ich wurde als 'Bread Monster' entlarvt, da kein Brot, kein Nutella-Glas und keine Marmelade (im Englischen übrigens strawberry jam, nicht marmalade, das ist Orangenmarmelade) vor mir sicher ist. Durch Wände kann ich das Brot riechen, mit meinem Röntgenblick kann ich es sehen. Schon kleinste Mengen werden durch meinen sechsten 'Brotsinn' erahnt. Zu schade, dass ich entdeckt wurde. Doch keine Sorge, ich werde meine Kräfte auch weiterhin für das Gute (meiner Definition von gut) einsetzen und der Brotindustrie zu reißenden Umsätzen verhelfen, so wahr ich das 'Bread Monster' bin. Mein Element, die Erde.

Lucy konnte als 'Crazy Argentinian Girl' identifiziert werden, deren hauptsächlichste Superpower darin besteht argentinisch zu sein, außerdem verfügt sie über Heilkräft und einen bachelor degree in biochemistry. Ihr Element, das Wasser.

Tief in der Nacht, am Höhepunkt einer Party, wenn die Musik am Lautesten ist und die Rufe nach einem DJ den dance floor zum bersten bringen, dann wird Adele zu 'DJ Nazi'. Ein gnadenloser DJ, der die Musik nach Belieben ändert und den anderen seinen Geschmack aufzwingt. God is a DJ. Ihr Element, das Feuer.

Superman ist aus Krypton und das gelbe Licht der Sonne gibt ihm unglaubliche Superkräfte, die er verstecken muss. Seine Verkleidung ist Clark Kent, dem unscheinbaren Reporter des Daily Planets, der immer dann verschwindet, wenn Superman auftaucht. Dennoch hat er immer die besten Storries und Bilder, wie seltsam… Genau so ist es auch mit Didier. Didier ist nur seine menschliche Verkleidung, denn seine wahre Identität ist ‚Frenchie, the French Guy’. Seine angeborene Superpower ist es französisch zu sein, zudem hat er die Macht das Licht zu manipulieren und lebt in Einklang mit der Natur. Sein Element, die Luft.

Didier moves in

Ein Platz ist frei geworden und Didier (Franzose) ist dafür eingezogen (28.05.). Er hat hier bereits vor acht Monaten gewohnt und ist in der Zwischenzeit durch Neuseeland gereist.
Er arbeitet als Bühnenbeleuchter (stage lighter) im Convention Centre in Adelaide. Sehr lustiger neuer Mitbewohner.

Trip to Mt Arapiles

Der Mountain-Club hat einen weiteren Trip organisiert (18.05. - 20.05.), diesmal nach Mt Arapiles, der in der Nähe der Grampians liegt (ca. 5-6 Stunden Fahrt). Ein absolutes Paradies für Rock Climbing mit tausenden von eingetragenen Kletterrouten.

Die meisten davon waren Lead Climbing, aber es gab auch einige Top Roping Routen, die wir benutzen konnten. Das Gute ist, dass der Camping Platz direkt am Berg ist, wodurch langen Wege wegfallen.

Dieser Trip war kürzer als in den Grampians und wesentlich kälter. Nachts wird es richtig kalt, besonders wenn man draußen ist. Die Schlafsäcke müssen auf jeden Fall gut zugezogen werden.















Mehr Bilder gibt es hier…

Moving-In Party

Mit dreimonatiger Verspätung haben wir beschlossen eine Moving-In party zu veranstalten, das heißt also am Samstag, den 12.05.

Da wir zu fünft sind, kamen einige Leute zusammen und es hat sich gezeigt, dass das Haus absolut partytauglich ist. Das hatte zur Folge, dass wir uns am folgenden Sonntag kaum noch bewegen konnten und selbst zu faul waren eine Pizza zu bestellen.

Hier ein paar Bilder:















Mehr Bilder gibts hier...

Sydney, Part 2

Am nächsten Tag bin ich nach Lidcombe, einem Vorort Sydneys, gefahren, wo ich eine von drei aramäischen Gemeinden in Sydney besucht habe.
Anfänglich war da sehr große Skepsis, ob ich überhaupt hingehen sollte, Sydney ist schließlich groß genug, um drei Tage auch ohne Aramäer auszukommen. Meine Neugier hat dann aber gesiegt, ich bin hingegangen und wurde nicht enttäuscht.

Die Aramäer hier haben sich sehr unterschiedlich zu den Aramäern in Deutschland entwickelt. Sie kamen vor etwa dreißig Jahren nach Australien, die meisten aus Midyat und konnten es hier mit Schmuck- und Juweliergeschäften zu einigem Reichtum bringen. Viele kommen allerdings auch aus dem Iran, Syrien oder Indien. Die größten Gemeinden befinden sich in Sydney und Melbourne. In Queensland und Neuseeland befinden sich kleinere Verbände. In Adelaide gibt es übrigens keine.

Dadurch, dass die Meisten hier aus der gleichen Gegend eingewandert sind, gibt es wesentlich weniger Streitigkeiten und Rivalitäten, die so typisch sind für Europa. Zudem glaube ich, dass die australische Kultur mit ihrer oberflächlichen Freundlichkeit und Offenheit wesentlich besser zur aramäischen Kultur passt, die ebenfalls dieser floskelhaften Freundlichkeit bedient, als die deutsche Kultur mit ihrer ehrlichen Unfreundlichkeit und Tendenz zur Nörgelei. Natürlich kann man nichts Verallgemeinern und alles ist im Kontext zu sehen und Aussagen in diesen Bereich sind mehr auf Stereotypen als auf harte Fakten zurückzuführen. Zum Glück schreibe ich hier aber keinen wissenschaftlichen Artikel (wozu ich selbstverständlich mühelos in der Lage wäre), sondern einen Blog und da kann ich ganz ungeniert über die freundlichen Australier und die defätistischen Deutschen (zu denen ich mich natürlich auch zähle) schreiben.

Es ist also so, dass ich meine, dass die aramäische Kultur nicht sehr gut zur Deutschen passt und sich dies in einer ungesunden, überkritischen Haltung von Aramäern gegenüber allem Neuen ausdrückt: Nicht-Studenten gegen Studenten, Pseudo-Intellektuelle gegen Intellektuelle, Alte gegen Junge, Kirche gegen Kirchenangehörige, Kirche gegen Religion, Eltern gegen Kinder, Blinde gegen Einäugige. Eine ausgeprägte Neidgesellschaft ist da am Werke und manchmal ist es sehr schwer, einfach über alles zu lachen und ruhig zu bleiben. Vielleicht täusche ich mich auch und diese bösartige Wurzel war schon immer in der aramäischen Seele verankert und wurde in Europa nur freigelegt. Eine schwarze Blüte, der einfach der richtige Untergrund gefehlt hat und die dann in relativem Wohlstand zur vollen Entfaltung und Pracht kam.
Denn auch in Australien haben die Gemeinden Probleme und bekämpfen sich gegenseitig, ganz ähnlich zu Europa also. Das ist zumindest, was mir zugetragen wurde.
Jedenfalls hatte ich in Sydney sofort das Gefühl willkommen zu sein. Die Sprache ist dieselbe und vieles wirkt so vertraut; es ist eine Verbindung da und sie hat mich auf merkwürdige Weise gerührt.

Ich bin also am Sonntagnachmittag angekommen und hatte ziemliches Glück, denn es gab ein Jugendmeeting, das anscheinend regelmäßig stattfindet und dort hatte ich die Gelegenheit den Erzbischof von Australien und Neuseeland, Mor Malatius Malki Malki, kennenzulernen, der diese Meetings betreut und seine Residenz in Lidcombe hat. Derselbige Bischof soll übrigens auch die Leitung der Diözöse Berlin und Umgebung übernehmen soll, wo er alles andere als Willkommen ist. Falls das wirklich jemanden interessiert, dann gibt es mehr dazu hier…







LidcombebishopLidcombe2
Mich hat jedenfalls seine jugendliche Art positiv überrascht. Der Bischof scheint einen sehr guten Draht zu den Jugendlichen der Gemeine zu haben. Allerdings ist dies bei der älteren Generation nicht dder Fall und die Gesamtsituation dort ist demnach nicht allzu rosig. Wahrscheinlich habe ich nur einen kleinen Teil gesehen, der mehr oder weniger gut funktioniert und den Rest, der im Argen liegt, übersehen. Wenn er jedenfalls meint, dass die älteren Generation in Deutschland weniger schwer zu handhaben ist und er es dort leichter hat, dann wünsche ich ihm alles Gute für die Zukunft und einen hervorragenden Kardiologen. Denn in Deutschland will ihn niemand. An dem Tag als ich da war, haben ihm die meisten Jugendlichen bereits gesagt, dass sie keine Motive mehr haben an den Meetings teilzunehmen, wenn er denn geht. Mir ist es unverständlich, wie er da den Jugendlichen den Rücken zukehren kann, wo er doch wenigstens diesen Bereich zum Laufen gebracht hat. Das ist wesentlich mehr als die deuschen Diözösen zurzeit von sich behaupten können. Gegenwärtig befinden diese sich in einem Zustand völliger Starre und agonischer Selbstbeschäftigung. Eine Krise, die noch viele Jahre andauern wird und beispiellos ist in der gesamten Kirchengeschichte.

Der Abend ging sehr schnell vorbei, anschließend wurde ich zum Essen mitgenommen, wo ich mich noch einige Zeit austauschen konnte. Sehr nette Menschen und auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert.
Nachdem ich das also hinter mich gebracht hätte, habe ich mir den Montag über noch Sydney angeschaut und bin abends noch mit Aaron ein wenig um die Häuser gezogen.

Am Dienstag früh bin ich dann zurück nach Adelaide gefahren, was volle zwei Tage gedauert hat. Wir mussten also zwischendurch übernachten. Die Mitfahrgelegenheit fand ich über den gumtree, wo ich meine jetzige Wohnung gefunden habe. Ebenfalls eine tolle Internetseite.

Der Fahrer hieß Steven und ist ein Möbelpacker, der Leuten ihre Sachen von A nach B fährt. Nur, dass das hier eben manchmal zwei Tage Fahrt auf einsamsten Landstraßen bedeutet, was auch der Grund ist, warum er jemanden mitgenommen hat.

Die Zeit verging dann doch irgendwie, insbesondere weil Steve noch jünger war und einiges über seine früheren Reisen erzählen konnte. Außerdem ließ er sich über den America’s Cup, einem Segelwettbewerb, aus, der ziemlich von den Neuseeländern dominiert wird und da Steve von dort kommt, war er Feuer und Flamme bei diesem Thema.







Stevenback to SydneySteven2
Am Donnerstagabend (19.04.) kam ich also in Adelaide an und bin dann, nachdem ich Steve ein wenig mit dem Ausladen der Möbel geholfen habe, ins Bett gefallen. Zwei Tage Fahrt machen schon sehr müde.
So, das waren also meine Reisen während des Midsemesterbreaks. Sydney war einfach toll und ich werde es noch mal besuchen.